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Veranstaltung zum Gedenken an die Auflösung des KZ „Katzbach“ und den anschließenden Todesmarsch vor 72 Jahren

Sonntag, 19. März 2017

Im August 1944 wurde das KZ „Katzbach“ als Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof auf dem Gelände der damaligen Adlerwerke in Frankfurt errichtet. Die Todesrate übertraf die aller anderen hessischen KZ-Außenlager. Von den mehr als 1.600 überwiegend polnischen Zwangsarbeitern, die Sklavenarbeit leisten mussten, erlebten nur wenige das Kriegsende. Als Ende März 1945 die amerikanischen Truppen näher rückten, entschloss man sich zur Auflösung des Lagers. Diejenigen, die dem zynischen Konzept der Nazis, der sogenannten „Vernichtung durch Arbeit“, bis dahin noch nicht zum Opfer gefallen waren, wurden nun auf einen sinnlosen Todesmarsch geschickt, der über Maintal und Gelnhausen bis nach Buchenwald führte.

Der „Förderverein für die Errichtung einer Gedenk- und Bildungsstätte KZ Katzbach in den Adlerwerken“ lädt anlässlich des 72. Jahrestags des Todesmarsches zu einer Gedenkveranstaltung ein.

 

Programm:

- Begrüßung durch Horst Koch-Panzner, 1.Vorsitzender des Fördervereins

- Grußworte

- Ansprache durch Frédérique Neau-Dufour, Leiterin des Europäischen Zentrums der deportierten Widerstandskämpfer am ehemaligen Konzentrationslager Natzweiler-Struthof

- Video-Installation mit den Namen der am Todesmarsch beteiligten Zwangsarbeiter

Musik: Sonja Ebel-Eisa, Gesang und Annette Schneider, Klavier